Sie war der heimliche Star auf der Croisette: Die Uhr Fifty Fathoms aus dem Hause Blancpain strahlte im September von riesigen Fotos auf dem berühmten Quai von Cannes. Das Modell, das ausnahmsweise einmal trocken war, feierte mit einer Ausstellung seinen 70. Geburtstag, stellt es doch einen Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherei dar: Es ist der Archetyp der Taucheruhr. Jean-Jacques Fiechter, ehemaliger Co-CEO von Blancpain, entging in den Gewässern vor der Côte d’Azur nur knapp einem Unglück, als ihm in den blauen Tiefen plötzlich die Luft ausging. Der Vorfall inspirierte ihn zur Lancierung einer Hochsicherheitsuhr, mit der sich die unter Wasser verbrachte Zeit exakt messen lässt.
Automatischer Aufzug, Widerstand gegen Magnetismus, Wasserdichtigkeit, lumineszierende Markierungen, feststellbare drehbare Lünette, Krone mit doppelter Dichtung … Die Fifty Fathoms (wie 50 Faden – die Traumtiefe der damaligen Sporttaucher) wurde mehrfach patentiert und von vielen Kampfschwimmerkorps benutzt. Um ihre Pionierin zu ehren, feiert die Marke Blancpain das Jubiläum in drei Akten: Erstens wurde ein Hommage-Modell lanciert, zweitens eine neue Technologie für tiefe Gewässer (die Tech Gombessa) vorgestellt und drittens eine auf 555 Exemplare limitierte Auflage herausgebracht, die von der damaligen US-Navy inspiriert ist. Das Gehäuse besteht aus 9K-Goldbronze, einer Legierung, die nicht oxidiert und daher einen kupferfarbenen Schimmer hat. Das NATO-Armband stammt aus geborgenen Fischernetzen – ein Sinnbild für den Kampf, den Blancpain derzeit für das Wohlergehen der Ozeane führt. Das Unternehmen unterstützt zahlreiche Forschungsmissionen.
Die Fifty Fathoms 70th Anniversary, Act 3.