In abstrakten, mattschwarzen oder silbernen Linien schmiegen sich die Schmuckstücke an die Haut, scheinen eins mit ihr zu werden. «Tattoo» heisst eine der jüngsten Kollektionen des Pariser Schmuckhauses Akillis, bei der die Stammestätowierungen der Maori als Inspirationsquelle dienten. Ob in leichtem Titan oder schwarzbeschichtetem Roségold, mit oder ohne (schwarze) Diamanten – so hat man Juwelierskunst made in France selten gesehen.
Als Caroline Gaspard im Jahr 2007 ihr Schmucklabel Akillis gründete, hatte sie sich viel vorgenommen. Nichts weniger als «die Codes des Place Vendôme brechen» wolle sie, sagte sie damals. Die Frau, die gern Lederleggings und Bikerjacken trägt, oft von Jean-Claude Jitrois, mit dem sie kürzlich sogar eine von «Tattoo» inspirierte Minikollektion kreierte, wollte Schmuck erschaffen, der rockt. Und den Frauen und Männer gleichermassen tragen wollen. Also bloss keine Herzen, Blumen oder Fabelwesen!
Schon ihre erste Kollektion war ein Schuss ins Schwarze. Und zwar im wahr-sten Sinne des Wortes: «Bang Bang», ganz auf die – zugegebenermassen sehr ästhetische – Form der Revolverpatrone gemünzt, war eine Provokation und ein Riesenerfolg zugleich. Akillis ist benannt nach dem griechischen Helden Achilles, der nur eine verwundbare Stelle hatte: die Ferse. Was ist Caroline Gaspards Schwäche? «Schmuck und Edelsteine, natürlich», sagt sie wie aus der Pistole geschossen. Was für eine Frage!
Ab ca. 500 Fr bis ca. 3000 Fr. Akillis gibt es in der Schweiz bei Michaud in Verbier zu kaufen.