Das Sultanat Oman knüpft an die Magie seiner duftenden Geschichte an. Willkommen in der Hochburg des mythischen Weihrauchs.

Der grüne Naturpool inmitten der schroffen Felsen des Wadi Hadhobaram erscheint wie eine Fata Morgana. Oh, wie erfrischend ist das kühle Nass in der sengenden Hitze. Und dann noch diese Aussicht! Wir befinden uns auf der berühmten Weihrauchstrasse, auf dem Weg ans Meer. Unser Ziel sind jedoch nicht seine Strände. Oberhalb der Klippen wachsen zerzauste Büsche, bei deren Anblick man sich fragt, wie um Himmels Willen sie es schaffen, in dieser kargen Landschaft zu überleben. Die unscheinbaren Bäume, die den botanischen Namen Boswellia sacra tragen, sind die Nationalschätze des Sultanats Oman. Die Region Dhofar im Süden des Landes ist seit der Antike für die einzigartige Qualität ihres Weihrauchs berühmt, über Jahrhunderte wurde er in die ganze Welt exportiert.

Man schliesst die Augen und denkt an die Königin von Saba, die die Vorräte plünderte, um König Salomon mit ihren unwiderstehlichen Duftschwaden zu betören. In China wurden die Toten mit omanischem Weihrauch einbalsamiert, ebenso im christlichen Rom. Auch im alten Ägypten wurde Weihrauch bei Bestattungsritualen häufig verwendet. Die Pharaonin Hatshepsut versuchte sogar, Bäume aus dem Oman nach Ägypten zu verpflanzen – vergeblich. Zähneknirschend liess sie Weihrauch schliesslich importieren. Ihre Leidenschaft führte immerhin zur Erfindung des Eyeliners: Aus verkohlten Weihrauchkristallen, die zu Pulver zermahlen wurden, kreierte sie das Natur-Make-up. Die Welt, vereint in denselben aromatischen Rauchschwaden  …

Eine Stunde zu Fuss von der Küste entfernt liegt das natürliche Schwimmbecken des Wadi Hadhbaram. Wenn man die Augen zusammenkneift, kann man die Weihrauchbäume erkennen, die sich an den Felsen festklammern.

Um zum natürlichen Pool des Wadi Hadhobaram zu gelangen, kraxeln wir durch ein ausgetrocknetes Flussbett. Ab und an kreuzt ein Dromedar den Weg. Auf seinem Rücken wurde das kostbare «weisse Gold», das Harz aus dem Stamm der Weihrauchbäume, in langen Karawanen vom Süden der arabischen Halbinsel zum Mittelmeer transportiert.

Alawi, einer der erfahrensten Reiseführer der Region und Liebhaber von Trails auf der alten Karawanenroute, verlangsamt jedes Mal respektvoll das Tempo, wenn ein Kamel auf der Strasse pausiert. «Bis heute», erklärt er, «ist das Dromedar das bevorzugte Transportmittel der Kleinbauern, um die Ernte von den steilen Hängen hinunterzubringen.» Autos mit Allradantrieb? Davon wagt er nicht einmal zu träumen.

Im Dhofar ist das Dromedar der unangefochtene Herrscher der Wüste.

Auch Asloom bint Kamt weiss, dass man sich das gute Zeug verdienen muss. Sie ist die Tochter von Kamt, einem ehemaligen Sklaven des Sultans, der in die Berge floh und sich dort versteckte. Sie gehört einer Familie an, die schon immer vom Saft der Boswellia sacra gelebt hat. In ein blaues Kleid und einen bestickten Schleier gehüllt, schwingt sie das traditionelle Mingaf und demonstriert, wie mit dem Messer die Rinde des Baumes abgeschält wird: «Der erste Schnitt gleicht einer Unterschrift», erklärt sie. Nach den ungeschriebenen Gesetzen des Landes eignet sich derjenige, der den Baum so signiert, den Saft an, den er zehn bis zwölf Tage später ernten wird.

Heute klettert die Wildausternsammlerin nicht mehr die Klippen hinauf, aber sie bessert ihr Einkommen immer noch mit dem Weihrauch auf. Die Bäume, die sie «einfriert», stehen in der Nähe des Fischerdorfes Hasik und damit zu nah am Meer, um die beste Qualität zu produzieren. Manchmal mietet die Familie aber Kamele und reist in die trockeneren Gegenden, die gerade weit genug von der Küste entfernt sind, um vor den Auswirkungen des Monsuns geschützt zu sein. Dort, an der Grenze zur Wüste, fliessen die Tränen des Weihrauchs in einem schönen Weiss, das kaum grün gefärbt ist – ein Zeichen für seine Exzellenz, die einzigartige Signatur von Dhofar.

Der Boswellia sacra wächst vorzugsweise in trockenen, unebenen Böden und wird heute besonders gepflegt.

Ganz in der Nähe: die moderne Welt

Salalah, die zweitgrösste Stadt des Sultanats Oman, ist durch 1000 Kilometer Wüste von der Hauptstadt Muskat getrennt. Dhofar rebellierte lange Zeit gegen die Zentralmacht, in einem Bürgerkrieg, der erst 1976 beendet wurde. Der aktuelle Sultan Haitham bin Tareq stammt aus der Region und baut sich derzeit einen Zweitpalast in der Nähe des Naturschutzgebiets Jebel Samhan, dem rauen und wilden Berg, der sich in das Arabische Meer stürzt.

Schon werden Strassen gebaut, überall tauchen Strassenlaternen auf, neue Palmen schütteln ihr Blätterdach am Meer und die verfallenen Souks sollen bald restauriert werden. Das neue Spital thront auf einem Felsplateau und die 2009 eingeweihte Salalah-Moschee kann zwar nicht mit ihrer extravaganten Schwester in Muskat mithalten, zeichnet sich aber durch elegante Linien und einen monumentalen Kristallleuchter aus. Die archäologischen Stätten werden mit grosser Sorgfalt gepflegt. Kein Zweifel: Diese etwas in Vergessenheit geratene Region, die vom Fischfang lebt, seit der Weihrauchhandel vor Jahrhunderten ein Ende fand, baut ihre Verbindung zur restlichen Welt wieder auf.

Endlich angekomment! Auf halbem Weg zwischen Salalah und der Wüste befindet sich das neue Naturschutzgebiet Boswellia Sacra mit seinen 1257 Bäumen.

Wenn die Sonne am späten Nachmittag untergeht, ist das Licht auf dem Gelände der alten Festungsstadt Sumhuram magisch. Die gelben Steine strahlen in einem übernatürlichen Licht, das durch das Blau des Meeres noch verstärkt wird. An diesem Schlüsselort des Weihrauchhandels sind die Ausgrabungen aus der Antike noch im Gange. Hier, an einer majestätischen Flussmündung, geschützt vor den gefährlichen Meeresströmungen, lagerten die Händler die von den Bergbewohnern gekauften Ernten und charterten die Schiffe auf dem Weg nach China und Indien.

Zusammen mit drei weiteren archäologischen Stätten und einem Naturschutzgebiet für Boswellia sacra wurde der Komplex im Jahr 2000 von der UNESCO zum «Land des Weihrauchs» erklärt. «Diese Stätten, die aus verschiedenen Epochen stammen, zeigen auf faszinierende Weise die Bedeutung und die Kontinuität des Weihrauchhandels in dieser Region», erklärt Sterenn Le Maguer-Gillon, eine französische Archäologin, die sich auf islamische Kunst spezialisiert hat, vor Ort gearbeitet und viel über das Thema veröffentlicht hat.» Man sieht auch, wie weltoffen diese Kultur von Händlern war. Diese Geisteshaltung ist heute noch im Land zu spüren.» Sicher auch ein Grund, warum Ausländer im Sultanat überall freundlich empfangen werden. Im Laufe der Jahrhunderte hat man schon viel Exotischeres gesehen als Touristen in kurzen Hosen …

Die Rinde des Weihrauchbaums wird eingeritzt, damit die Harztränen abfliessen können.

Der Weltruhm einer Region

Der Aufschwung des Handels geht auf die Domestizierung des Dromedars zurück, eine grosse Revolution im Nahen Osten. Das friedliche Tier kann täglich 50 Kilometer zurücklegen, mit einer Last von fast 240 Kilogramm auf dem Rücken. Die Karawanen zogen gegen Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. los. Eine archäologische Stätte am Rande der gefürchteten Wüste Rub al-Chali lässt auf eine alte, heute ausgetrocknete Oase schliessen, in der sich die Kameltreiber trafen, bevor sie gemeinsam die heissen Weiten überquerten. Der Legende nach handelt es sich bei der versandeten Karawanenstadt um das legendäre Ubar, das sowohl in den Märchen aus «Tausendundeine Nacht» als auch im Koran erwähnt wird. Die ockerfarbenen Dünen sind noch da, ebenso der Pfad, der in die Wüste führt, und die Hufabdrücke im Sand.

Auf dem Markt von Salalah versorgen sich die Einheimischen mit verschiedenen Qualitäten von Weihrauch, je nachdem, ob sie ihn verbrennen oder ihr Wasser damit parfümieren.

Die alten Hafenstädte Sumhuram und Al Baleed in der Nähe von Salalah zeugen davon, dass die omanischen Fischer wussten, wie sie die starken Winde und Strömungen des Monsuns nutzen konnten, um ihre Boote nach Indien und China zu steuern. Dieser höchst erfolgreiche Handel dauerte vom 1. Jahrhundert n. Chr. bis in die islamische Zeit und ins Mittelalter. Im Salalah-Museum sind Schachfiguren aus Sandstein aus dem 8. bis 10. Jahrhundert n. Chr. zu bewundern, die von der Raffinesse dieser Städte zeugen, die heute im Sand gefangen sind.

Es gibt sogar noch ältere Stücke: Der älteste gefunde Weihrauchbrenner stammt aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Jeden Tag muss die Kohle angezündet werden, um das Harz zu schmelzen und die Düfte freizusetzen, die Bakterien und böse Geister vertreiben sollen. «Als ich klein war, zeigte mir der Geruch des von meiner Mutter verbrannten Weihrauchs, dass es Zeit zum Aufstehen war», sagt Alawi, der sein Trinkwasser immer mit magischen Kristallen versetzt. Es ist auch der Duft, den die omanische Regierung in Zukunft verbreiten will.

Matthew Wright erklärt in encore!, wie seine Teams die Bäume im Naturschutzgebiet Wadi Dawkah schützen und erforschen.

Dominique Roques ist ein Experte für natürliche Düfte, also für die Prozesse, die von der Pflanze bis zum Flakon führen. Der Franzose, der früher bei Firmenich gearbeitet hat, ist beauftragt worden, die Weihrauchindustrie in Dhofar wiederzubeleben, indem er den Sektor professionalisiert, der derzeit von kleinen Produzenten wie Asloom bint Kamt geführt wird. «Weihrauch ist die erste Parfumzutat der Menschheit. Das muss man sich mal vorstellen!», so Roques.

Vor drei Jahren beauftragte der Sultan das omanische Luxusparfümerieunternehmen Amouage damit, sich um dieses Erbe zu kümmern und ein fast ausgestorbenes Know-how vor Ort zurückzubringen. 95 Prozent des weltweiten Weihrauchs stammen aus dem Jemen und Somaliland.

Ein hartnäckiger Wind zerzaust die Wedel der 1257 Bäume im Wadi Dawkah, die hier in den Schotter gepflanzt wurden. Einige von ihnen sind gerade einmal ein Jahr alt, andere tragen eine hundertjährige Krone. Tatsache bleibt jedoch, dass die Kulturen und Prozesse kaum erforscht und dokumentiert wurden.

Das wertvollste Harz, das es nur im Oman gibt, ist das sehr helle mit einem leichten Grünstich.

Duftes Pilotprojekt

Ein Engländer mit Cowboyhut kommt entschlossenen Schrittes auf uns zu: Matthew Wright, der ebenfalls für die Firma Amouage an diesem Projekt beteiligt ist. Seine Aufgabe ist es, die Dinge vor Ort zu organisieren. Dieser Park ist ein Pilotprojekt, das 2022 begonnen worden ist, um mit Botanikern, Chemikern und Umweltexperten die Weihrauchproduktion auf wissenschaftliche Weise anzugehen.

Ziel ist es, Dhofar wieder zum weltweiten Kompetenzzentrum für Weihrauch zu machen. Tag für Tag geht es zunächst darum, die Bäume mithilfe von Zäunen und Wachleuten auf Motorrädern vor dem Appetit der Kamele zu schützen und die Datenbank zu füttern, die bereits über diesen «intelligenten Wald» existiert: Jedes Exemplar wird katalogisiert und dokumentiert. «Wollen Sie nicht einen Baum adoptieren?», fragt Wright lächelnd. «Sie können ihn auf unserer Website auswählen, und zu Weihnachten erhalten Sie ein Säckchen mit Räucherkristallen von Ihrem persönlichen Baum – egal, wo auf der Welt Sie leben.»

Die Besucher betasten die Bäume, innerhalb von Sekunden klebt das Harz an den Fingern (aber so zart duftend …). Der kleine Busch dort? «Nein, er muss noch wachsen», erklärt Wright. Der Mann spricht fliessend Arabisch, hat lange in der Region gelebt und erklärt den derzeit sieben Angestellten immer wieder die Philosophie: «Lange Zeit haben die Produzenten nur auf die Menge geachtet. Es liegt an uns, bei diesem Projekt auf die Qualität und das langfristige Wohlbefinden der Bäume zu setzen. Wir lernen nach und nach, die richtigen Methoden.»

Die archäologische Stätte der alten Festungsstadt Sumhuram erzählt die Geschichte des Weihrauchhandels im Oman.

In den kommenden Monaten soll ein Besucherzentrum entstehen, in dem die Geschichte und die Herstellung von Räucherstäbchen erklärt und einheimische Mitarbeiter nicht nur in der Ernte, sondern auch in den wertschöpfenden Tätigkeiten geschult werden: vor allem in der Destillation, um den köstlichen Nektar für die Haute Parfumerie, in erster Linie für Amouage, aber auch für die gesamte Industrie anbieten zu können.

In etwa zehn Jahren werden voraussichtlich alle grossen Nasen ihre eigene Art haben, Weihrauch in ihre Kompositionen einzubauen. Seine Noten sind subtiler als man denkt: «Man kann mit leichten Zitrusnoten arbeiten, aber auch mit dunkleren, rauchigeren Aspekten. Das sind alles kontrastreiche Facetten», erklärt Dominique Roques, der hinter der Aufwertungsbewegung steht. «Das Weihrauchöl ist so etwas wie das Schweizer Taschenmesser der Parfümerie.» Die Verbesserung der Qualität setzt eine absolute Transparenz des Extraktionsprozesses voraus. Bislang weiss niemand, wie der Baum oder die Person, die den Saft geerntet hat, behandelt wurde.

Trotz des aktuellen Interesses an wilden Inhaltsstoffen gibt es nur sehr wenige Lieferketten, die eine Schritt-für-Schritt-Verfolgung, ethische Arbeitsbedingungen und den Respekt vor dem Baum gewährleisten. «Es würde mich erfüllen, wenn es uns gelänge, Arbeitsplätze zu schaffen, die jungen Omanis stolz darauf zu machen, Weihrauch zu verarbeiten, und wenn wir das im Wadi Dawkah erworbene Know-how exportieren könnten.» Der Schritt wird den Preis für Weihrauchessenz erhöhen, auch wenn sie nicht zu den teuersten Rohstoffen gehört, wie zum Beispiel Rosenessenz. «Diese grossartige Zutat sollte viel teurer sein», betont Roques. «Wir müssen unbedingt klar machen, dass Naturprodukte absoluter Luxus sind. Mit seiner märchenhaften Geschichte verdient Weihrauch diesen Respekt.»

Asloom bint Kamt zeigt, wie sie Weihrauchharz erntet, um ihre Einkünfte aufzubessern.

Auch der Tourismus blüht auf

Auch aus touristischer Sicht steht viel auf dem Spiel. Die archäologischen Stätten werden alle mit grosser Sorgfalt gestaltet, und das Unternehmen Amouage dürfte in Kürze bekannt geben, dass sein Besucherzentrum in Wadi Dawkah vom italienischen Studio Gio Forma entworfen wird. Die Architekten haben auch für das Hotel «Chedi» in Saudi-Arabien verantwortlich gezeichnet. Dies dürfte ein internationales Publikum anlocken, das sich nach Ästhetik und bereichernden Entdeckungen sehnt. Derzeit sind die Hotels in Dhofar während der Monsunzeit (Juli  –  August) ausgebucht. Dann suchen die Bewohner der arabischen Halbinsel hier die Abkühlung, die sie zu Hause vermissen. Aber abgesehen von diesem Höhepunkt ist das Potenzial der Region fabelhaft, mit einzigartig kraftvollen Landschaften, einer wilden weissen Sandküste und atemberaubenden Berggipfeln. Ganz zu schweigen von der Unterwasserwelt, die ein Paradies für Taucher ist, vor allem im März, wenn das Wasser so klar ist, dass es aussieht, als wären die Fische in einem Aquarium gefangen. Und dann wären da ja auch noch die Delfine  …

Dabei steckt der Luxus für Touristen noch in den Kinderschuhen. Es gibt nur wenige Hotels wie das «Al Baleed Resort Salalah by Anantara» oder das «Alila Hinu Bay» in der Nähe von Mirbat. Vor allem das «Alila» spielt die lokale Karte in einer ultraschicken Version, mit einer klaren Architektur und einer Anlage, die die umgebende Kargheit respektiert und von einigen Wasserwegen durchzogen ist. Die Kultur des Ortes wird gepflegt, mit kostenlosen Einführungen in die arabische Sprache oder Brotbackkursen mit einer Frau aus dem Dorf. In der Ortschaft Taqah, die ebenfalls am Meer liegt, gibt es eine charmante Lodge in Privatbesitz. Das einstige Kaufmannshaus hat einem Laden im Erdgeschoss und hübsche Zimmer mit bestickten Kissen hinter schweren Holztüren mit Vorhängeschlössern, die an den Eingang eines Harems erinnern.

In den Dünen der Wüste hat eine Beduinenfamilie vor Kurzem ein Lager aufgeschlagen, in dem die Gäste auf Teppichen und Kissen sitzen und an heissem Tee nippen. Während der goldenen Stunde, wenn der Sand und die Sonne in den gleichen Farben glühen. Solche Pioniere sind jedoch noch immer die Ausnahme. Ausserhalb der Hotelanlagen isst man (extrem gut und frisch) in kleinen Restaurants in der Nähe von Tankstellen, mit einem Plastiktuch als Tischdecke. Es ist ein Privileg, ein Land in dem Moment kennenzulernen, in dem es sich selbst entdeckt, sich neu denkt und seine Identität aufwertet. Dieses Eintauchen in eine aussergewöhnliche Welt ist das Kamelragout auf einem Kartonteller allemal wert.

Weih-rauch verbrennen gehört zum Alltag eines jeden Omanis.

Vor Ort

Al Baleed Resort Salalah by Anantara, ein freundliches Resort am Rande von Salalah, in der Nähe von zwei archäologischen Stätten. Wunderschöner Strand, ein Teil davon privat, schöner Pool und ausgezeichnete Küche in drei Restaurants. Zimmer ab 427 Fr.

Alila Hinu Bay, in der Nähe des Hafens von Mirbat. Die renommierte indonesische Hotelkette hat das Haus 2021 am Meer eröffnet und legt Wert auf Luxus mit einer lokalen Verankerung. Das Restaurant «Orchard» bietet eine kulinarische Reise auf der Weihrauchstrasse an. Ab 215 Fr. pro Villa.

Koofan Heritage Lodge, im Herzen des Dorfes Taqah, ganz in der Nähe der Moschee (Ohrstöpsel für den morgend-lichen Gebetsruf mitbringen!). Alte Steine, schwere Türen, Räucherstäbchenrauch. Achtung, einige Zimmer verfügen nicht über ein eigenes Bad. Zimmer ab 100 Fr.

Arabian Sand Camp, drei Autostunden von Salalah entfernt (unterwegs kann man das Naturschutzgebiet Wadi Dawkah und die archäologische Stätte von Ubar besuchen), in der Wüste Rub al-Chali («leeres Viertel»), ermöglicht dieses Camp im Beduinenstil, die grosse Stille und den strahlendsten Sternenhimmel zu erleben. Bungalows mit Bad und Zelt ab 276 Fr. / Pers., inkl. Anreise.

Sur mesure, der französische Lifestyle-Reiseveranstalter organisiert individuelle Touren mit exzellenten Reiseleitern. Anfang des Jahres hat Voyageurs du Monde ein Reisebüro in Zürich eröffnet (Löwenstrasse 11). Vielen Dank an das Expertenteam für den Nahen Osten und Oman für die wertvollen Ratschläge und die Unterstützung während der gesamten Reportage. Infos und Buchung unter www.voyageursdumonde.ch