Der kleine Zylinder schien schon immer irgendwie gut gelaunt. Seit seiner Erschaffung 1967 bot er modularen Stauraum ohne viel Aufhebens. Sein Design stammt von Anna Castelli Ferrieri (1920-2006), einer der ersten Frauen, die am Polytechnikum in Mailand einen Abschluss in Architektur erwarben. Dass sie darüber hinaus auch die Ehefrau des Gründers der italienischen Möbelmarke Kartell war, dürfte die Um-setzung ihrer innovativen Vision von Innenräumen zumindest nicht gebremst haben.
Mit dem Aufbewahrungstönnchen Componibili (das es, Kunststoff sei Dank, in vielen Farben und Ausführungen gibt) ist ihr freilich ein Totem der Popkultur geglückt, das heute in jedem Designmuseum steht, das etwas auf sich hält. Dank der dritten Kartell-Generation kommt der Klassiker nun auch im 21. Jahrhundert an: Neu be-steht er aus einem Biopolymer, der mit Rohstoffen aus erneuerbaren Quellen aus der Landwirtschaft hergestellt wird, und ist also von A bis Z recycelbar. Und, ausserdem, hurra: pastellfarben!
Kartell, Componibili bio, Durchmesser 32 cm, in Rosa, Lindgrün, Hellgelb, Grau, 209 Fr. Erhältlich bei Pfister.