In der Welt des Schmucks gibt es die traditionellen Schmuckträger, die Ohrringe an den Ohren, Ringe an den Fingern, Armbänder am Handgelenk und Halsketten um den Hals (eine oder höchstens zwei) tragen. Und es gibt die etwas unkonventionelleren Träger von Körperschmuck. Letzteren gibt es in unzähligen Varianten: Zarte Ketten, die über die Schultern verlaufen und sich auf der Brust kreuzen, glitzernde Gold- oder Silberketten anstelle von Trägern, teils mit Edel- oder Halbedelsteinen verziert, oder Choker, die vom Hals in den Rücken gleiten.
Immer mehr Marken, von der gehobenen Luxusklasse bis zu den erschwinglichen Brands, bieten ihre Version des Körperschmucks an. Auf dem roten Teppich des letzten Cannes-Festivals schmückten sich gleich mehrere Prominente mit solchen Accessoires.
Cate Blanchett zum Beispiel trug ein Haute-Joaillerie-Collier von Louis Vuitton aus Metall, Edelsteinen und recycelten Perlen, das wie ein versehentlich heruntergerutschtes Tuch über ihren Schultern lag.
Das piemontesische Haus Pasquale Bruni hat eine Ganzkörper-Halskette aus 18-karätigem Rosé-, Gelb- und Weissgold mit mehreren Diamanten entworfen. Und die Kreationen der Marke Skim’s (gegründet von Kim Kardashian) haben in Zusammenarbeit mit Swarovski grossen Anklang gefunden – und das erst noch mit weniger Nullen auf dem Preisschild.
Andere Nischenmarken wie Baies d’Erelle (aus der Westschweiz) haben sich ganz auf diesen besonderen Schmuck spezialisiert. Ob man jetzt den Körperschmuck als glamouröse Version der Leder-Harnesse (die ebenfalls den Sprung aus der BDSM-Ecke auf die grosse Bühne geschafft haben) oder als funkelnde Abwandlungen von traditionellen Schmuckstücken sieht – er zieht auf jeden Fall ziehen ein ganz neues Publikum an. Nun bleibt aber die grosse Frage: Was trägt man darunter?