Die Top 7 der wasserdichten Uhren für diesen Sommer
99 Prozent aller Taucheruhren kommen nie ins Wasser – Weil die robusten Dinger den meisten viel zu schön sind, um sie auf Herz und Nieren zu prüfen.
So eine Taucheruhr muss ganz schön viele Anforderungen erfüllen: Bis 100 Meter Tiefe wasserdicht sein, zudem gut ablesbar, stossfest, salzwasserbeständig – und über ein Kontrollsystem zur Messung der Dekompressionsstufen muss sie auch verfügen. Wars das? Natürlich nicht. Die Taucheruhr von heute will ausserdem noch stylisch sein!
Ob man dies mittels einer Keramiklünette erreicht, eines Zifferblatts mit Wellenmotiv, eines gewobenen Armbands oder eines aus Kautschuk, ist Geschmackssache. Wichtig ist einfach, dass sie sich zum Hemd oder zum kleinen Schwarzen ebenso gut macht wie in Kombination mit dem Neoprenanzug – und im Alltag, der ja bisweilen etwas trocken daherkommen kann, diesen hochwillkommenen Hauch von Abenteuer verströmt. Denn ist es nicht aufregend, zu wissen, dass die treue Begleiterin am Handgelenk über wertvolles Know-how verfügt, das einem im Notfall sogar das Leben retten könnte?
Die ersten wasserdichte Uhren kamen zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf, als sich der Sport langsam, aber sicher als fester Bestandteil der Freizeit zu etablieren begann. Für Hobbyschwimmer entwickelte Rolex 1926 ein Gehäuse, das fest verschlossen wie eine Auster war: die Oyster, die heute ohne Übertreibung ein Mythos ist. Smartes Marketing gab es übrigens damals schon: In den Rolex-Boutiquen waren die Modelle in Aquarien ausgestellt. Und als die Schwimmerin Mercedes Gleitze 1927 den Ärmelkanal in 15 Stunden und 15 Minuten überquerte, was trug sie da wohl am Handgelenk? Eine Oyster, of course!
Fast zehn Jahre später, 1936, stellt Panerai den für die italienische Marine entwickelten Prototyp Radiomir mit leuchtenden Zeigern und Index vor. Der nächste Coup in der Eroberung der Unterwasserwelt gelingt Blancpain 1952: Mit dem Modell Fifty Fathoms stösst die Uhrenindustrie in die Tiefen des Meeres vor. Co-CEO Jean-Jacques Fiechter, selber Taucher, hat damit eine Uhr entwickelt, deren Spezifizierungen sehr bald zu Standards werden.
Im Gegensatz etwa zum Chronometer kommt die durchschnittliche Taucheruhr heute ziemlich unkompliziert daher. Während Ersterer seine Zähler als Leistungs- und Geschwindigkeitsmesser präsentiert, zeigt die Taucheruhr ihr Können erst unter der Wasseroberfläche, wo sie mit dem endlosen Blau der Tiefen eins wird.
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Die fürs Ferien-Feeling
Sie tagträumen von blauen Lagunen? Dann werden Sie dieses Exemplar lieben! Türkis sind Zifferblatt, Lünette und das austauschbare Armband (aber wer will das schon austauschen?!) – und der Ferienmodus sogar im Büro nur einen Blick aufs Handgelenk entfernt. Breitling Capsule Collection Superocean Heritage’57 Pastel paradise, 4600 Fr.
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Die Engagierte
Die von antarktischen Gletschern inspirierte Farbgebung erinnert an die polaren Wurzeln der Prospex. Dieses Modell aus der Serie Save the Ocean ist Teil der gleichnamigen Initiative von Seiko, mit der die japanische Manufaktur Projekte zum Schutz der Meere unterstützt. Seiko Prospex Save the Ocean Special Edition, 1450 Fr.
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Die Legendäre
Blau gehört schon lang zu den Traditionsfarben des Hauses Bucherer. Dieses – bis 300 Meter wasserdichte – Modell der legendären Fifty Fathoms mit ihrem schimmernden Zifferblatt verführt freilich nicht nur Traditionalisten … Blancpain Fifty Fathoms Bathyscaphe Bucherer BLUE, limitierte Edition (188 St.), 13 800 Fr.
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Die Unverwüstliche
Eine Wuchtbrumme von einer Taucheruhr: Bis 600 Meter wasserdicht, imposante 46 mm Durchmesser, einseitig drehbare Keramikkrone … Und, als reizvolles Kontrastelement: ein zartes Wellenmotiv auf dem Zifferblatt. Tissot Seastar 2000 Professional Powermatic 80, 1065 Fr.
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Die gut Geschützte
Verlangen Standards wie die der Submersible-Kollektion – dicht bis 300 Meter, patentierte Kronenschutzbrücke – noch nach einem Bonus? Im Grunde nicht. Dass es sie (neben 42 und 47) auch mit 44 mm Durchmesser gibt, ist trotzdem cool Panerai Submersible QuarantaQuattro Carbotech™ Blu Abisso, 17 400 Fr.
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Die Abgestufte
Erinnern Sie sich noch an das Longines-Originalmodell von 2007? Die Version 2022 kommt mit einem Zifferblatt in abgestuftem Blau daher und macht Lust auf einen Sprung ins kühle Nass. No problem! Sie ist bis 300 Meter wasserdicht. The Longines Legend Diver Watch, 2300 Fr.
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Die Klassische
Schlicht, robust, wasserdicht bis 200 Meter und auch sonst absolut zuverlässig. Darfs noch ein bisschen mehr – pardon, Meer – sein? Dann schlagen wir eine Lünette und ein Kautschukarmband vor, die Ton in Ton zum ozeanblauen Zifferblatt passen. Tudor Pelagos FXD, 3700 Fr.
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