Alles deutete darauf hin, dass die Geschäftsfrau eines Tages in die Fussstapfen ihres Vaters, eines Diamantenhändlers, treten würde. Aber Valérie Messika wollte die starren Codes der Schmuckbranche aufbrechen und ihre eigene Marke auf den Markt bringen. Die modebewusste Designerin sieht ihre Entwürfe als Couture-Stücke, die im Alltag getragen werden, und nicht als Schmuckstücke, die im Tresor aufbewahrt und nur zu besonderen Anlässen zur Schau gestellt werden. In ihrer Rolle als künstlerische Leiterin schöpft die Französin Inspiration aus allem, was sie fesselt: Musik, Reisen, die Welt ihrer Töchter. Das Ergebnis sind rockige Preziosen und Steine als Talismane. In ihrer jüngsten Zusammenarbeit mit Estée Lauder hat sie eine exklusive Verpackung für eine Pflegecreme entworfen, in der Diamanten und Kosmetik eine Liaison eingehen und eine edle Vision von Schönheit verkörpern.
Wie hat sich durch die Zusammenarbeit mit Estée Lauder Ihre eigene Schönheitsroutine entwickelt?
Ich benutze das Serum von Estee Lauder und ich liebe es. Es ist nicht fettig, zieht gut ein und ist eine gute Make-up-Grundlage. Anlässlich unserer Zusammenarbeit Estée Lauder x Messika habe ich die Creme (Foto) entdeckt, die seitdem zu meiner Schönheitsroutine gehört. Ich benutze auch dieses magische Objekt, den Roller, mit dem man über das Gesicht streicht. Wir vergessen manchmal, dass das Gesicht auch Muskeln hat. Wir verbringen unsere Zeit damit, unseren Körper zu trainieren, warum also das Gesicht auslassen?
Ein Reiseziel, das Sie beeindruckt hat?
Meine Reise nach Lappland war magisch. Dort gibt es im Winter nur vier Stunden Sonnenschein am Tag und es wird bis zu -20 Grad Celsius kalt. Ich mag diese ruhige Atmosphäre, in der man nur das Geräusch von Schritten im Schnee hört. Ich fühlte mich vom Rest der Welt isoliert und konnte auch die Nordlichter (Foto) bewundern. Ich schätze mich glücklich, ein sehr aktives Leben zu haben, viele Menschen zu treffen. Es erinnert mich daran, dass der Planet gross, schön und magisch ist. Es ist wichtig für mich, mich mit der Natur verbinden zu können.
Sie sind eine leidenschaftliche Musikerin. Gibt es ein Stück, das derzeit in Dauerschleife läuft?
Im Moment bin ich besessen von einem Lied, das zwar nicht sehr fröhlich ist, aber trotzdem grossartig: „Maintenant“, es wird von Vianney und Renaud gesungen. Die Texte sind wirklich schön.
Was macht das Café Messika (Foto) auf dem Dach des Kaufhauses Le Printemps in Paris aus?
Es ist ein gemütlicher Ort mit einem Hauch von Luxus. Mir ist es wichtig, dass ein Ort einladend ist. Schönes Geschirr, kleine Details…Das Café hat auch etwas von einer kleinen Flucht, die Sicht auf Paris ist atemberaubend.
Wie trinken Sie Ihren Kaffee?
Ohne Zucker, naturbelassen und eher lang.
Und mit wem trinken Sie ihn gerne?
Es ist nicht unbedingt ein Moment, den ich mit anderen Menschen teile. Es ist eher eine Art persönliches Ritual. Ich trinke ihn morgens während des Frühstücks und nehme später auf der Arbeit noch einen Schluck, um mir einen kleinen Energieschub zu geben.
Smoothie am Nachmittag oder Champagner am Abend?
Ein Glas Champagner (Foto), natürlich!
Welche Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen?
Ich hätte liebend gerne Marilyn Monroe (Foto) kennengelernt. Es hätte mich interessiert, ihr Fragen über die Weiblichkeit der damaligen Zeit zu stellen.
Wenn Sie eine ideale Muse für Ihre nächste Kollektion nennen müssten?
Musik ist für mich sehr inspirierend. Sie steht für Bewegung, Energie… Ich finde, sie verleiht dem Leben viel Vitalität. Musik inspiriert mich mehr als das Kino. Wenn es es also einen Bereich gäbe, aus dem ich etwas auswählen müsste, um meine Persönlichkeit zu beschreiben, würde ich eher in der Musik suchen.
Welches Kleidungsstück repräsentiert Sie am besten?
Ein schwarzer Anzug von Saint Laurent (Foto), der gut geschnitten ist. Ich mag die Idee eines Männeranzugs, der sehr feminin ist.
Absatzschuhe oder Turnschuhe?
Ich liebe Schuhe mit kleinem Absatz, die einen Hauch von Eleganz und Feminität verleihen. Wie dieses bequeme Modell von Chanel (Foto).
Welches Detail berührt Sie beim Schmuck?
Ich schwanke zwischen einem Stein im Smaragdschliff, der eine sehr minimale, aber schicke Seite hat, und einem im Birnenschliff, der eher üppig ist. Dieser Kontrast hat meine Kollektion My Twin (Foto) inspiriert.