Die Zeit ist subjektiv, klar, das weiss jeder. Vor allem, wenn man mit dem Kopf unter Wasser steckt und mithilfe eines professionellen Apnoeisten verschiedene Techniken anwendet, um Ruhe zu bewahren und länger als zehn Sekunden durchzuhalten.

Am Ufer des Genfersees bietet das «Hotel Royal Evian» seit Kurzem eine Einführung in das Apnoetauchen an, im Sommer im See, im Winter im Outdoor-Pool. Ein Morgen, um es Apnoe-Ikone Jacques Mayol gleichzutun, beginnt mit einem Yogakurs. Die Idee dahinter: sich zu entspannen und seine Atmung zu «zähmen». Anschliessend in den Neoprenanzug quetschen und auf zu Benjamin Allègre, dem Gründer von Apnée Léman.

Unter seiner fachkundigen Anleitung wird ein erster Apnoeversuch unternommen – der weniger als eine Minute dauert. Wie frustrierend! Allègre schlägt verschiedene Techniken vor: erst tief ausatmen und den Geräuschen unter Wasser lauschen. «Apnoe ist der zugänglichste Sport der Welt, sogar ein Sport für Faulpelze, denn der Organismus muss so ruhig wie möglich sein», schwärmt Allègre.

Aus persönlicher Erfahrung weiss er, dass die effektivste Methode darin besteht, an einen geliebten Ort oder an einen besonderen Moment zu denken. Und tatsächlich: Nach einigen Versuchen misst die Stoppuhr 2 Minuten und 55 Sekunden.


Das alles mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Wunsch, schnell wieder abzutauchen – und sich vom Trubel der Welt da draussen loszueisen.

Infos und Daten unter www.evianresort.com