Am Anfang war eine Halskette. Oder doch ein Gürtel? Die Legende besagt, dass eine mutige Kundin des Hauses Hermès darum bat, einen Gürtel für sie zu entwerfen, der vom Halsband ihres Hundes inspiriert war. Wie schreiben das Jahr 1927, die Dame (Marie Gerber aus dem Schneideratelier Callot Soeurs) umweht eine gewisse Allüre, die das Sattlereiunternehmen mit dem grossen H reizt . beginnt es doch gerade, sich auf Accessoires zu spezialisieren.

Madames Wunsch ist also Befehl, und schon bald entsteht eine ganze Kollektion von Armbändern, die aus Leder gefertigt und mit facettierten Nagelköpfen verziert sind. Es folgen Schmuck und Taschen, deren Erfolg ebenfalls auf dem Design basiert. Ein bisschen rockig, ein bisschen punkig, ein wenig grenzüberschreitend, aber immer elegant.

Auch der elliptische Flakon des neuen Damenparfums Barénia steht in dieser Tradition: kraftvoll, raffiniert, klar. Entworfen wurde er von Philippe Mouquet. Der Name setzt die fast tierische Metapher fort, denn er bezeichnet auch ein naturbelassener, vollnarbiges Kalbsleder, der Gipfel der luxuriösen Sinnlichkeit. Und was mit dem Duft? Unerbittlich und stolz, betörend, ohne es mit der Wollust zu übertreiben. Christine Nagel hat mit ihm das erste Chypres des Hauses geschaffen. Die Italo-Schweizerin, die die Duftkreationen von Hermès verantwortet, hat sich von den „Umwegen, die nie falsche Schritte sind“ inspirieren lassen und bietet eine sehr persönliche Version der warmen Sillage von Eichenholz und Patschuli. Gepaart mit einem Hauch von Schmetterlingslilie für die Zartheit.

Barénia, Eau de Parfum Hermès, 30, 60 oder 100 ml, ab 101 Fr. Auch als Seife und parfümierte Körpercreme erhältlich.