Die zarte Welt der Preziosen ist oft flüchtig… Aber nicht immer. Mit einem wunderbar erdverbundenen Ansatz initiierte die Designerin Elsa Peretti eine neue Beziehung zum Schmuck. Wir schreiben das Jahr 1974 und die extravagante Italienerin, die auch in der Schweiz lebte (sie unterrichtete hier Skifahren), kommt als Leiterin zu Tiffany&Co. Sie brachte einen Geist der Freiheit mit: Die Schmuckstücke, die sie entwarf, waren von scheinbar banalen Gegenständen inspiriert: einer Bohne als Anhänger, Tränen aus Gold für die Ohren, Armbändern wie Donuts (Foto), Manschetten, die der Form von Knochen nachempfunden sind.
Um die Erfolgsgeschichte, die vor 50 Jahren begonnen hat, zu feiern, interpretiert das in new York gegründete Juwelierhaus Perettis Ikonen mit viel Schwung neu. Die Frau, die auch als Model, Kunstliebhaberin, Muse und Protagonistin des Studio 54 tätig war, ist 2021 verstorben. Ihr lebendiger und fröhlicher Geist aber ist unsterblich – und bezaubert uns weiterhin.
Doughnut Bangle, Tiffany & Co, Design von Elsa Peretti, Gelb- oder Rotgold (27 300 Fr.) oder Goldlack auf Holz (3850 Fr.)
