Mode, Musik und Malerei: Da sich der Sommer nicht von seiner schönsten Seite zeigt und weil es einfach gut für die Seele ist, Schönes zu betrachten, haben wir fünf Ausstellungen in der Schweiz und Europa ausgewählt, die man diesen Sommer nicht verpassen sollte.

1. Cézanne und Renoir in Martigny

Kein Grund, während der Olympischen Spiele nach Paris zu reisen: Die Museen «Musée de l’Orangerie» und «Musée d’Orsay» kommen zur Fondation Pierre Gianadda in Martigny! Eine einmalige Gelegenheit, die Werke von Cézanne und Renoir zu bewundern, diesen zwei grossen Meistern der impressionistischen Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ein Muss ab dem 12. Juli!

«Cézanne Renoir, Regards croisés», Fondation Gianadda, 12. Juli bis 19. November 2024

2. Sophie Calle in Arles

Bei Ihrem nächsten Ausflug in die Camargue, zwischen einem Ausritt und einem guten Restaurantbesuch, lassen Sie sich die Ausstellung von Sophie Calle nicht entgehen, dieser vielseitigen zeitgenössischen Künstlerin, die ihr Leben zu einem Kunstwerk macht. Im Rahmen der Fotoausstellung «Rencontres d’Arles» präsentiert sie ihre Arbeit «Aveugles» in unterirdischen Säulengängen. Sophie Calle zeigt eine feinfühlige Umsetzung mit einer sehr poetischen Tiefenschärfe.

Sophie Calle, «Finir en Beauté», «Les Rencontres d’Arles», 1. Juli bis 29. September 2024

3. Yoko Ono in London

Die Friedensaktivistin und Feministin Yoko Ono ist polarisierend, inspirierend und mysteriös. Nun ehrt die Tate Modern die einstige Ehefrau von John Lennon und Mutter von Sean Ono Lennon mit einer grossen Retrospektive, die Sie bei einem Besuch in London auf keinen Fall verpassen sollten. «Music of the Mind» fördert die Kreativität und Vorstellungskraft der Besucher: Innerhalb von Bilderrahmen hat die Künstlerin Anleitungen auf Papier geschrieben, die den Betrachter einladen, das beschriebene Kunstwerk konkret umzusetzen oder in ihrer Vorstellung zu schaffen. Eine poetische Welt, die bis zum 1. September entdeckt werden kann.

«Music of the Mind», Tate Modern, London, bis 1. September

4. Yves Saint Laurent in Paris

Zur gleichen Zeit wie die Olympischen Spiele präsentiert das Museum des grossen Modeschöpfers Yves Saint Laurent in Paris eine Ausstellung über das Spiel der Transparenz von Kleidung und zeigt die Verbindung zwischen Körper und Nacktheit auf. Werke moderner und zeitgenössischer Künstler bereichern den Rundgang: Die hypnotischen Zeichnungen von Anne Bourse spiegeln die Überlagerungen von Materialien und Farben wider, Man Rays Experimente mit Rayogrammen und Modefotografien erinnern an einige Experimente des Couturiers mit Spitze. Diesen Sommer dreht sich in Paris alles um den Körper.

«Yves Saint Laurent, Transparences», Musée Yves Saint Laurent in Paris, bis 25. August

5. Andy Warhol, à Berlin

Bei einem Besuch in Berlin, Entstehungsort des Bauhaus, sollten Sie unbedingt auf eine Entdeckungsreise von Andy Warhol gehen. Der Pop-Art-Künstler der 70er-Jahre war bekannt für seine farbenfrohen Werke von Konsumgütern (die ikonischen Campbell-Dosen) und berühmten Persönlichkeiten (Liz Taylor und Marilyn Monroe, um nur zwei zu nennen). Die Ausstellung «Velvet Rage and Beauty» zeigt Werke über seine kontinuierliche Suche nach seinem Schönheitsideal und Begehren, zwei Themen, die man von ihm weniger kennt. Diese Ausstellung führt die Besucher mit vielen Selbstporträts und provokativen Werken, die Kraft, Sexualität und Fragilität vereinen, in Warhols intime Welt.

«Velvet Rage and Beauty», Neue Nationalgalerie, Berlin, bis 6. Oktober.