
Warum nennt man diese Taschen „Bucket“? Wegen Champagner! Diese Tasche mit ihrer besonderen Form wurde 1932 von Gaston Louis-Vuitton entworfen, um fünf Flaschen Champagner sicher zu transportieren. Flacher Boden, robustes Leder, Kordelzug: Die Tasche, die damals Noé hiess, sollte zu einem Klassiker der hochwertigen Lederwaren werden.
Heutzutage transportieren Modefans ihren Sektvorrat selten auf diese Weise (geschweige denn mit den Eiswürfeln, die normalerweise im anderen Sektkübel enthalten sind), aber die ikonische Form feiert ein triumphales Comeback auf den Laufstegen. Dieser Rückgriff ist zweifellos auf eine gewisse Ermüdung gegenüber winzigen Taschen zurückzuführen, die beim Verlassen des Hauses zu drastischen Entscheidungen zwingen. Mit ihrer großzügigen Beutelform schluckt die Bucket Bag alles, vom Schlüsselbund bis zur Wasserflasche (wir bleiben bei der Flüssigkeitsversorgung), und das mit einer nonchalanten Eleganz, die durch nichts zu beeinträchtigen ist.
Der Ruhm dieser weichen Tasche, die steht, ohne umzufallen, ist auch Albert Lancel zu verdanken, der in den 1920er Jahren eine Version davon auf den Markt brachte. Sechzig Jahre später brachte das Haus sie in mehreren Varianten neu heraus und behielt sie bis heute als Symbol – in einer niedlichen Mini-Version, aber auch in den derzeit beliebteren, vernünftigeren Grössen. Auch wenn die Tasche aufgrund ihrer Funktion als schicke Tragetasche so begehrt ist, gibt es ein Accessoire, das ihr nicht hineinpasst: der Computer. Umso besser! Ein Hoch auf die Tasche für unterwegs für fröhliche Frauen, die es verstehen, abzuschalten.






