Dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich würde Ihnen nie davon abraten, Ihre Midlife-Crisis mit dem Kauf jenes Porsches zu lindern, der Ihren Herzschlag beschleunigt, seit Sie ein Bub waren. Nie. Wenn Ihre Vorstellung von Fun jedoch mehr Facetten hat, als Ihren Hosenboden in einen Sportwagen zu pflanzen, empfehle ich an dieser Stelle: Wingsurfing!

Die Disziplin ist erst drei Jahre alt, hat aber bereits ihre Stars – wie den Schweizer Balz Müller, der nach eigener Aussage „mehr Lebenszeit auf dem Wasser als an Land“ verbracht hat und mit gleicher Begeisterung wind- und kitesurft. Es ist aber seine Meisterschaft im Wingsurfen, die ihm unlängst den Job als Tester und Mitentwickler beim Zuger Hersteller ENSIS beschert hat.

Und wie fühlt sich Wingsurfen denn nun an? Ganz einfach: eil das Segel physisch vom Brett getrennt ist – man hält es selbst in den Wind, ohne Leinen oder Mast – geniesst man ein Freestyle-Feeling wie bei keiner der Vorgängerdisziplinen. Der See oder das Meer wird zu einem riesigen Spielplatz, über den man wie ein Albatros hinwegfegt!

Die Kombi aus ENSIS-Score-Segel, Rock’n’Roll-Brett und Pacer-2000-Foil (das Foil ist dieser „Dorn“ unterm Brett) ist der Garant für ein grandioses Erlebnis. Natürlich sind Jumps auf einem Board mit Foil nicht einfach, und Anfänger sollten sich zunächst mit anderen Segeltechniken vertraut machen.

Wenn Ihnen das alles zu crazy ist, hat ENSIS eine prima Alternative parat: ein aufblasbares Paddle samt Segel, das selbst bei Windgeschwindigkeiten von nur 10 km/h ordentlich Spass macht.

ENSIS Score (Segel), Rock’n’Roll 97 (Brett), Pacer 2000 (Foil): ca. 5000 Fr.