Alberto Alessi, der Chef des gleichnamigen berühmten Designunternehmens, liebt Wein. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er eine Kollektion von Weingläsern mit dem Namen Eugenia entworfen hat. Eugenia ist der Name des Weinkellers – Cascina Eugenia -, den er am Ufer des ruhigen Ortasees in Norditalien besitzt. Um seine Gläser zu entwerfen, zögerte Alessi nicht, einen grossen Namen des Designs, den japanischen Meister Naoto Fukasawa, zu beauftragen. Ähnlich wie das Unternehmen bereits mit dem Architekten Jean Nouvel für seine Zitruspresse, mit Richard Sapper für die Espressomaschine 9090 oder mit dem Architekten Alessandro Mendini für den Rock-Korkenzieher Anna G gearbeitet hat.
Naoto Fukasawa, geboren in der Präfektur Yamanashi, die für ihren Koshu (einen Weisswein) bekannt ist, liess sich nach eigenen Angaben allein von dem Wunsch inspirieren, dem edlen Getränk gerecht zu werden. So milderte er durch eine Krümmung den Winkel, in dem die Lippen das Gefäss berühren. Sein Weissweinglas ist weniger ausladend als das schön geformte Rotweinglas. Eine schlanke Champagnerflöte wurde beibehalten, entgegen dem aktuellen Trend, bei dem die Bläschen oft in einem tulpenförmigen Glas genossen werden. Eine Karaffe und Gläser für Wasser und Longdrinks vervollständigen die Kollektion.
Der Weindekantierer ähnelt der seltsamen Flasche in der Cascina Eugenia, die von Alberto Alessi Leo genannt wurde. Er entwarf sie selbst, indem er sich von den Skizzen von Leo…nardo da Vinci inspirieren liess, die nicht weit von dem Gefäss entfernt waren, das die Priester damals bei der Messe benutzten. Nichts geht verloren, alles wird wiederverwertet.
Eugenia Collection, Alessi, 60 Fr. 4 Weingläser, www.ch.alessi.com