Was sie serviert, ist geschmackvoll: Die Kuratorin leitet die Homeware-Linie des Juweliers Tiffany & Co. Eine kleine Stillektion für die Weihnachtszeit.

Lange Zeit arbeitete sie für die Stilbibel US-«Vogue». Dann entwickelte sie ihre eigenen Luxusplattformen – die sich aber immer noch um Mode und Dekoration drehten. Seit dem Frühjahr ist Lauren Santo Domingo bei Tiffany &   Co.: Der Juwelier hat sie zur künstlerischen Leiterin der Homeware-Abteilung ernannt, wo sie sich um schöne Gegenstände und Tischkultur kümmert.

Die 47-jährige Amerikanerin liebt Kooperationen und Kapselkollektionen, die mit Porzellan und Kristall glänzen. Ihre Freunde und Follower in den sozialen Netzwerken nennen sie LSD – aufgrund ihrer Initialen. Eine aufputschende Wirkung hat sie auf alle Fälle: Die Ästhetin will die Archive neu beleben. In der Zwischenzeit verrät sie uns ihre Geheimnisse für die Festtage.

Ihr liebster Weihnachtsfilm?

1990 drehte Whit Stillman den Film Metropolitan (Foto), der in New York an den Feiertagen spielt.

Wie verbringen Sie die Festtage?

Ich liebe es, den Dezember in New York zu verbringen, die festliche Hektik der Grossstadt. Aber wenn ich es schaffe, fahre ich am liebsten in Jackson Hole (Foto) in Wyoming Ski.

Welches Service ziert Ihren Tisch?

Meine Lieblingsteller bei Tiffany sind derzeit jene von Valse Bleue (Foto): eine perfekte Mischung aus Formalität und Festlichkeit. Ich arrangiere sie auf meiner Tischdecke aus blauem Damast, einem wunderschönen antiken Stück. Dazu kommen Silberbesteck und Muranogläser mit Goldrand, die im Kerzenlicht herrlich glänzen.

Welche Blume vervollständigt den festlichen Effekt?

Ein Strauss Narzissen (Foto) in einer silbernen Vase.

Wird Champagne fliessen?

Auf jeden Fall! Ich liebe Champagnerflöten über alles, aber ich bin auch ein grosser Fan von klassischen Glasformen wie die der Linie «Moderne». Ich würde gerne eine Menge schicker Leute zu Hause haben, die Champagner aus meinen Murano-Swirl-Gläsern (Foto) trinken.

Und Sie wären gekleidet in…?

Das ist schwer zu entscheiden. Wenn ich Downtown bin, eher Proenza Schouler. In Uptown sicher The Row oder Jil Sander. In Wyoming wäre es wahrscheinlich ein Outfit der New Yorker Marke Khaite (Foto).

Was verschenken Sie dieses Jahr?

Meine Schwiegermutter wird ein Foto ihrer Enkelkinder in einem Achat-Rahmen von Giberto erhalten. Er wurde in Venedig handgefertigt.

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration?

Das Victoria and Albert Museum of Decorative Arts in London inspiriert mich am meisten, aber ich gehe auch gerne auf Messen für zeitgenössische Kunst in Basel, Maastricht, Paris oder New York..