
Unter der Schirmherrschaft der Göttin der Künste und der Weisheit hat ein alles andere als vernünftiges Hotel im Herzen Roms seine Türen geöffnet. Das «La Minerva» zeichnet sich durch eine verschwenderische Pracht aus, mit einem lichtdurchfluteten Atrium, Marmorstatuen, opulenten Teppichen und Parkettböden. Dass die Holzbar die Reisen der Belle Époque heraufbeschwört, ist kein Zufall: Dieser Palazzo aus dem 17. Jahrhundert wurde vom Orient-Express-Konzern – ja, genau, der mit den legendären Zügen – renoviert. Er markiert die erste Luxusunterkunft des Anbieters, die nicht auf Schienen unterwegs ist.
Das Erbe des Reisens zeigt sich bis ins Detail, wie etwa bei den Nachttischen in Form von Reisekoffern. Aber das absolute Highlight ist die Dachterrasse im 7. Stock, wo die 360-Grad-Aussicht den Blick über die Denkmäler der Ewigen Stadt schweifen lässt: zum benachbarten Pantheon und zur Basilika St. Peter in der Ferne. Zudem gibt es hier das begehrteste Carpaccio di Gamberi Rossi. Dennoch vernachlässigt die Gruppe, die seit 142 Jahren unvergessliche Reisen organisiert, ihre DNA nicht: Seit dem Frühling durchquert der Zug «La Dolce Vita» mit neun sorgfältig restaurierten Waggons Italien.
Orient Express La Minerva, DZ ab 1300 Fr.: www.orient-express.com