Wenn man das Wort Plattenspieler sagt, denkt man direkt an Dinosaurier, und damit liegt man nicht ganz falsch. Der japanische Plattenspielerhersteller Denon hat selbst 13 Jahre gebraucht, um ein neues Spitzenmodell auf den Markt zu bringen.

Der DP-3000NE ist in vielerlei Hinsicht wie aus „Jurassic Park“, da er die DNA der Marke bis in die 70er-Jahre und zum legendärem Modell DP-3000 zurückverfolgt. Die Welt der analogen Wafer ist wie die Inklusivschreibweise: Von Weitem sieht sie einfach aus, aber im Gebrauch zeigt sie eine unerwartete Komplexität. Zum Beispiel der Riemenantrieb, der für den typischen leidernden Klang von Vinyl verantwortlich ist. Beim DP-3000NE verzichtet man darauf und verwendet stattdessen einen direkt angetriebenen Motor.

Dieser wird von einem Algorithmus unterstützt, der für eine gleichmässige Geschwindigkeit sorgt. Eine weitere technische Herausforderung ist der Tonabnehmer. Wenn er zu schwer ist, gräbt es sich in die Furche, wenn er zu leicht ist, zuckt er. Der höhenverstellbare Tonarm ermöglicht es, den Winkel zu optimieren. Der S-Förmige Arm schützt vor Vibrationen, ebenso wie die isolierenden Füsse. Das Ganze ist in ein 1970er-Design eingebettet, mit dunklem Ebenholz und Aluminium. Für Freunde der digitalen Musik mag die Rechnung hoch sein, aber Denons Flaggschiff wird mindestens 25 Jahre lang halten. Das kann Spotify nicht von sich behaupten.

DP-3000NE High-Fidelity-Plattenspieler mit Direktantrieb, ca. 2500 Fr., denon.com