Der belgische Landschaftsarchitekt Bas Smets erschafft Stadtoasen, die in der Lage sind, unser Klima zu beeinflussen. Ein wenig Poesie gibt`s obendrein dazu.

Auf der internationalen Bühne tummeln sich unzählige Stararchitekten, deren grosse Namen das Panorama der Städte prägen. Weniger bekannt sind die Baumeister, die am Fusse dieser Monumente arbeiten. Völlig zu Unrecht! In unseren Metropolen, die im Sommer überhitzen, spielt die Vegetation eine Schlüsselrolle. Hier geht es nicht mehr darum, drei adrette Begonien und eine ansehnliche Pappel einzutopfen – sondern ganze Viertel und Parzellen zu schaffen, die als Oasen und Ruhepole den staubtrockenen Asphaltwüsten etwas entgegensetzen. Einen Namen muss man sich in diesem Zusammenhang merken: Bas Smets. Der belgische Landschaftsarchitekt ist ein Vordenker. Auch wenn er nicht über einen Zauberstab verfügt, mit dem er Regen bestellen und Wolken lenken kann, hat er aus der Baumpflege eine Wissenschaft gemacht und ist in der Lage, Mikroklimate zu erschaffen, die unseren Alltag verändern können.

Nehmen Sie die Stadt Arles, sein bislang ehrgeizigstes Projekt. Die Besucher der «Rencontres de la Photographie», eines alljährlichen Festivals (3. Juli bis 24. September), litten jeweils auf dem Weg zu den Ausstellungshallen in den ehemaligen Eisenbahnfabriken: Man musste früh aufbrechen und Wasser wie Mut aufbringen, um die riesigen Flächen aus aufgeheiztem Beton zurückzulegen. In den letzten Jahren hat die Luma-Stiftung, die von der wohlhabenden Schweizer Mäzenin und Kunstkennerin Maja Hoffmann gegründet und finanziert wurde, die Gebäude renoviert und von Architekt Frank Gehry einen spektakulären Turm errichten lassen. Die Landschaftsgestaltung des vier Hektar grossen Geländes hat sie Bas Smets anvertraut. Der hat hier zwischen 2018 und 2021 ein grünes Universum erschaffen. Ein Pilotprojekt, bei dem unzählige neue Techniken und Ansätze erprobt wurden, um die Natur in der Stadt fest zu verankern. Das Ergebnis ist ebenso wirkungsvoll wie künstlerisch wertvoll, mit sanften Hügeln und changierenden Grüntönen.

Derselbe Bas Smets, 48, gewann auch den Wettbewerb zur Gestaltung der Umgebung von Notre-Dame de Paris. Nach dem Brand, der im April 2019 die ganze Welt erschütterte, wird die Kathedrale wieder aufgebaut. Auch ihre Umgebung soll zu einer Referenz für

eine gelungene Stadtentwicklung werden – gerade weil der Ort so viele Besucher anzieht und ein Muss auf jeder Europareise ist. «Man nennt mich Bas Smets de Notre-Dame», sagt der Architekt  lachend. Von seinem Studio – etwa 20 Mitarbeiter, über 50 realisierte Projekte in einem Dutzend Ländern – überblickt Bas Smets die gesamte Stadt Brüssel. Im zehnten Stock spiegeln sich in den Gebäudefenstern die Scheinwerfer der Autos. Es wird deutlich, wie willkommen hier, an der Metrostation Madou, Bäume wären.

Was ist nur in Brüssel los? Die Stadt gleicht einer Baustelle!

Die Stadt und die Region sind dabei, den öffentlichen Raum neu zu gestalten – möglicherweise mit etwas Verspätung im Vergleich zu Spanien, Frankreich, den Niederlanden oder selbst Flandern. Parks, Plätze und auch das Stadtzentrum werden neu gestaltet. Nun stellt sich die Frage: Was passiert mit dem Tunnel, der durch das Stadtzentrum führt? Wo soll der ganze Verkehr hin? Brüssel hat keine starke Identität wie etwa Paris. Ein prima Versuchslabor, das viel Freiheiten birgt, unser Leben in Städten zu überdenken.

Ist Ihr Büro an diesen Überlegungen beteiligt?

Wir arbeiten an dem Gefälle zwischen dem oberen Stadtteil und dem unteren mit der Kathedrale und dem Rathaus. Dabei versuchen wir, die Stadt über ihre Geomorphologie und Topografie zu begreifen. Den drei Kilometer langen Tunnel kann man sich als eine Art unterirdischen Felsen vorstellen, der als Regenwasserspeicher genutzt werden könnte. Das würde nicht nur Überschwemmungen flussabwärts Einhalt gebieten, vor allem würde es das Grundwasser flussaufwärts speichern. Die Stadt würde als Ökosystem wahr -genommen, das sein eigenes Mikroklima erzeugen kann.

Mikroklima scheint das Stichwort all Ihrer Überlegungen zu städtischen Landschaften.

Ich verstehe die Stadt als eine Art neue Natur, die man erforscht und zu durchdringen versucht. Es gilt, jeden Ort nach Möglichkeiten abzuklappern, um zu schauen, wie man Vegetation und Leben hineinbringen kann. Man muss also graben, um zu sehen, was zwischen U-Bahnen, Kanalisationen, Infrastrukturen zu finden ist. Wo kann sich Regenwasser sammeln? Es geht darum, zu improvisieren und fast eine Gegenform zu dieser künstlichen, von Menschenhand geschaffenen städtischen Umgebung zu schaffen. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber das ist volle Absicht: Unsere Städte sind Gebilde, die man mögen kann oder nicht. Tatsache ist aber, dass es ihnen an Leben und Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel fehlt, den sie mitverursacht haben. Wenn man die Stadt als Ökosystem betrachtet, als ökologisches Milieu, das ein Mikroklima erzeugt, kann man zwei Dinge gleichzeitig tun: die Ursachen des Klimawandels reduzieren und Lösungen schaffen, die ihn bekämpfen.

Sie haben Anfang des Jahres im Engadin an einem interdisziplinären Symposium zum Thema Hoffnung teilgenommen. Haben sich neue Quellen der Hoffnung aufgetan?

Was sehr inspirierend war – und ja, vielleicht auch hoffnungsvoll, stimmt, – ist die Tatsache, dass sich bei solchen Konferenzen alle Arten von Fachwissen durchmischen. Eine Musikerin wie Aïsha Devi steht auf demselben Podium wie ein Künstler wie Ai Weiwei oder der ehemalige deutsche Bundespräsident Joachim Gauck. Es ist spannend zu sehen, dass durch die Kombination von Ideen und eine Art kollektiver Intelligenz neue Lösungen gefunden werden können. Man merkt, dass die aktuelle Krise Offenheit erzeugt. Ich hoffe, dass dieses Gefühl der Dringlichkeit dazu führt, dass wir mehr experimentieren. Seltsamerweise vielleicht sogar mit etwas mehr Leichtigkeit. Es sollte möglich sein, schneller zu handeln und mit Interventionen zu experimentieren, die vielleicht reversibler sind. Ich komme auf die Idee der Hoffnung zurück: Wenn die Städte gleichzeitig aktiv werden, kann man auf eine globale Veränderung hoffen. Ich denke, dass es in den  Städten einen enormen Gewinn an Lebensqualität zu verzeichnen geben wird. Einfach weil – Stand jetzt – alles sehr betoniert und wasserundurchlässig ist, was zu einer Vielzahl von Problemen führt. Aber das können wir ändern.

Wirklich?

Wir sehen, dass sich das Klima dahingehend entwickelt, dass stärkerer Niederschlag in kürzerer Zeit fällt. Der Sommer ist zu trocken und wenn der Regen kommt, wird er nicht absorbiert. Das führt zu einem Absinken des Grundwasserspiegels, die Bäume verlieren den Wasserzugang und es kommt zu Überschwemmungen. Wenn man die Stadt als Wasserauffangschale betrachtet – mit wasserdichten Dächern, Strassen und Plätzen –, kann man das Wasser in die Erde leiten, in Gebiete, die es aufnehmen können, und über die Bäume wieder in die Atmosphäre zurückführen.

Ihre Branche wurde lange Zeit als etwas Dekoratives wahrgenommen. Wann wurde man sich der Bedeutsamkeit Ihres Berufs bewusst?

Meine Frage ist: Wann kam die Vorstellung von Landschaft als Dekoration eigentlich auf? Es scheint mir, dass alles mit dem Zweiten Weltkrieg zusammenhängt. Nach dem Krieg gab es einen so grossen Bedarf an Wohnraum, dass die Gestaltung der Umgebung in den Hintergrund trat. Historisch gesehen waren es Stadt- und Landschaftsplaner wie Nicolas Forestier Ende des 19. Jahrhunderts oder auch André Le Nôtre im 17. Jahrhundert, die Gebiete organisierten und einen Gesamtplan festlegten, in den dann in der Folge Brücken und Infrastrukturen eingepasst wurden. Erst seit kurzem findet sich der Landschaftsarchitekt in einer etwas undankbaren, anekdotischen Rolle wieder, in der es um die hübsche Farbe einer Blume oder die Form eines Blattes geht. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass mich dies nie interessiert hat.

Heute nehmen Sie Einfluss aufs Klima…

Im Gegensatz zu Architekten ist es nicht unsere Aufgabe, Objekte zu erschaffen. Wir sind der Transformation des Bestehenden verhaftet. Voraussetzung dafür ist ein tiefgreifendes Verständnis der Natur, ich muss die natürliche Logik erfassen, um sie in die zu schaffende künstliche Umgebung übertragen zu können. Transformationsmöglichkeiten muss man erkennen. Und bedenken, dass sich diese durch das Treiben der Naturkräfte stets weiter verändern. Unsere Arbeit ist nie abgeschlossen. Das macht zu gleicher Zeit demütig … und ehrgeizig, wissen wir doch, dass der Ort lange weiterleben wird! In der Architektur ist der beste Zeitpunkt eines Gebäude, die Rezeption des Werks, danach kann es nur noch verfallen. In einem Park verhält es sich genau umgekehrt: Wenn wir unser Werkzeug einpacken, ist der Ort an seinem Tiefpunkt. Mit jedem Jahr, das vergeht, wird es dann ein wenig besser: Die Vegetation wird sich einrichten, Leben zieht wieder ein.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Gebäude- und Landschaftsarchitektur?

Oft werden die beiden Disziplinen als Schwestern angesehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Wurzeln der Landschaftsarchitektur eher in der Kunst, in der Malerei, als in der Architektur liegen. Ein Gebäude ist als Antwort auf einen Nutzungsbedarf zu verstehen. Ein Park nicht… Ich beziehe mich hier auf den Philosophen Alain Roger, der sagt, Land ist der Nullgrad des Bestehenden, das durch einen kulturellen oder künstlerischen Akt zur Landschaft wird. Wenn van Gogh die Farben von Arles malt, offenbart er uns diese einzigartige Intensität des Lichts. Wir werden uns dessen erst durch seine Malerei bewusst. Wenn Turner den Nebel über der Themse malt, zeigt er einen meteorologischen Effekt – der zu dieser Zeit etwas Neues war und wahrscheinlich mit der Umweltverschmutzung zusammenhing –, der seinen Zeitgenossen wahrscheinlich gar nicht in der Deutlichkeit aufgefallen wäre. Wir streben beim Anlegen eines Parks denselben Aha-Effekt an. Wenn man eine Landschaft erschafft, sollte man immer der Logik der Natur folgen und nicht versuchen, ihr entgegenzuwirken. Ich bezeichne das gern als Berufung eines Ortes.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Gebäude- und Landschaftsarchitektur?

Die beiden Disziplinen werden oft als Schwestern angesehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Wurzeln der Landschaftsarchitektur eher in der Kunst als in der Architektur liegen. Ein Gebäude ist als Antwort auf einen Nutzungsbedarf zu verstehen, ein Park nicht … Ich beziehe mich hier auf den Philosophen Alain Roger, der sagt, Land ist der Nullgrad des Bestehenden, das durch einen kulturellen oder künstlerischen Akt zur Landschaft wird. Wenn van Gogh die Farben von Arles malt, offenbart er uns diese einzigartige Intensität des Lichts. Wir werden uns dessen erst durch seine Malerei bewusst. Wenn Turner den Nebel über der Themse malt, zeigt er einen meteorologischen Effekt – der zu dieser Zeit etwas Neues war und wahrscheinlich mit der Umweltverschmutzung zusammenhing. Seinen Zeitgenossen wäre dieser wahrscheinlich gar nicht in der Deutlichkeit aufgefallen. Wir streben beim Anlegen eines Parks denselben Aha-Effekt an. Wenn man eine Landschaft erschafft, sollte man immer der Logik der Natur folgen und nicht versuchen, ihr entgegenzuwirken. Ich bezeichne das gern als Berufung eines Ortes.

War das auch Ihr Credo angesichts der Herausforderung des grossen Luma-Park-Projektes im Zentrum von Arles?

Um es kurz zu machen: Wir haben 80 000 Pflanzen an eine Betonplatte akklimatisiert. Maja Hoffmann von der Luma-Stiftung wollte eine üppige Parkanlage auf einem Gelände, dessen Klima offiziell als Halbwüste definiert worden war. Als sie mir das erste Mal davon erzählte, dachte ich: «Wow, hier?» Letztendlich aber steht dieses Projekt für einen echten Paradigmenwechsel, einen grossen Schritt in unserem Verständnis, was man alles mit Pflanzen machen kann. Wir konzentrierten uns auf eine einzige Frage: Was würde die Natur tun, wenn man ihr einfach vertrauen würde? Wir haben den Raum in seine geologische Grundlage zurückversetzt: Der Mistral, der aus dem Norden von den Schweizer Gletschern kommt und dem Rhone-Korridor folgt, führt Sedimente mit sich. Wir haben das Muster dieser Ablagerungen untersucht und das Profil eines Hügels gezeichnet, der dort in 100, 200 oder 300 Jahren entstanden wäre, wenn man den Kräften der Natur ihren Lauf gelassen hätte. Wir haben Erde angekarrt und Arten gepflanzt, die von ganz allein dorthin gekommen wären. Im Grunde haben wir 200 Jahre ökologische Sukzession auf diesem Hügel gepflanzt. Wenn man ihn hinaufsteigt, einfach weil dieses Mehr an Erde da ist, bewegt man sich sozusagen in die Zukunft. Zwei Meter Erde stehen für 200 Jahre spontane pflanzliche Besiedelung. Diese Raum-Zeit-Beziehung ist spannend. Der Ansatz lautet nicht: Ich repariere, was da war, sondern: Ich produziere schneller, was es geben wird. Diese Denkweise hat alle Entscheidungen im Park geleitet. Was würde die Natur tun und wie könnte man den Prozess beschleunigen.

Eine wirklich wissenschaftliche Arbeit…

Ja, diese Hybridlandschaft folgt sehr genauen Logiken. Es ist aber auch ein bisschen Science-Fiction: Die Gesetze sind klar, aber fiktiv, da sie auf einer bestimmten Annahme von Wind basieren. Bei der Positionierung der Pflanzen galt es zudem, noch die Ausrichtung der Sonne und die Nähe zum Wasser zu berücksichtigen  – es ging schliesslich um 140 Arten! Der Prozess ist komplex!

Richtig, das Wasser! Wie konnte ein Teich und Sumpf entstehen, wenn der Boden eine Betonplatte war?

Wir stellten uns vor, dass der Wind eine Vertiefung schuf, als er drehte … Diese wurde zu einem Teich, der wiederum von einem nahe gelegenen Bewässerungskanal gespeist wird, der das von den Landwirten nicht benötigte Wasser in die Rhone leitet. Dieser Kanal wurde im 16. Jahrhundert von einem Grafen von Craponne angelegt – der bankrottging, aber ein Visionär war – und diente der Bewässerung der Gemeinde Crau mit Wasser, das der Durance entnommen wurde. Vor Ort haben wir Filterbecken, die für sehr klares, fast trinkbares Wasser sorgen. Der Überlauf wird in einer Zisterne gespeichert und über Pumpen zur Bewässerung der 80   000 Pflanzen verwendet. Jeder Wassertropfen, der auf den Boden fällt, jeder Tropfen, der in den Teich gepumpt wird, kann den Standort nur durch Verdunstung verlassen, über den See oder die Blätter. Das erzeugt das Mikroklima. Auf einen Schlag sank die gefühlte Temperatur von 45  –  50 Grad Celsius auf 25 Grad Celsius. Wir haben eine Mikroklimamaschine geschaffen, die durch und durch natürlich ist.

Und es sind nicht nur Familien, die den Ort besuchen.

Ich hatte auf die Ankunft neuer Vogelarten gehofft. Dass die aller-dings so schnell da sein würden, hätte ich nicht gedacht. Die Kröten kamen, Regenwürmer in rauen Mengen und von Anfang an auch jede Menge Vögel. Nach einem Jahr führte das Wissenschaftszentrum von der Tour du Valat eine Zählung  durch und kam auf 36 Arten. Jetzt haben wir Nistkästen aufgehängt und hoffen, dass es sich immer mehr Zugvögel in diesem Stadtzentrum gemütlich machen werden.

Eine spektakuläre Metamorphose.

Man muss dazu sagen, dass Maja Hoffmann eine wirklich ungewöhnliche Bauherrin war und ein solch ambitioniertes Experimentieren erst möglich gemacht hat. Sie ist es gewohnt, Kunstwerke zu produzieren und hat mich dazu gebracht, bis zum Äussersten zu gehen. Durch dieses aussergewöhnliche Engagement wurde der Grundstein zu einem völlig neuen Ansatz gelegt, ein regelrechter Präzedenzfall geschaffen. Eine Erfahrung, die sich auf all unsere Projekte überträgt. Und uns anspornt, immer weiter zu gehen.

Ihr anderes grosses Projekt: der Vorhof von Notre-Dame de Paris.

Wir sind Teil einer Arbeitsgemeinschaft, zu der auch die Architekten GRAU und NGA sowie das Ingenieurbüro Ingérop gehören. Liest man Victor Hugo, wird einem bewusst, wie sehr die Île de la Cité die Wiege von Paris ist. Die Stadt wurde auf dieser Insel geboren. Rund um die Kathedrale findet sich die gesamte Pariser Typologie: ein Vorplatz, eine bepflanzte Strasse, die Ufer der Seine, die Plätze … Wie eine Miniatur dieser sehr homogenen Stadt. Wir würden es schön finden, wenn Touristen – aber auch die Pariser selbst! – die Elemente an diesem unfassbar schönen Ort fast schon körperlich zu spüren bekommen. Der Baumbestand wird klimatechnisch Komfort bieten, je nach Jahreszeit vor Wind oder Sonne schützen und dazu anregen, um das Gebäude herumzuspazieren. Der Vorplatz funktioniert wie eine Lichtung.

Eine Lichtung?

Mir ist es wichtig, ihn zunächst einmal als landschaftliche, nicht als städtische Figur zu betrachten – letzteres kommt später. Die Lichtung richtet sich gen Kathedrale, die manchmal als Steinwald bezeichnet wird. Eine Theorie besagt, dass die Kathedrale den Wald nachahmt, um sowohl Heiden als auch Gläubige anzuziehen. Stimmt`s, oder nicht? Ich weiss es nicht, die Beziehung aber finde ich spannend und bin mir sicher, dass Passanten spüren werden, dass hier eine Art Dialog stattfindet. Was den Vorplatz betrifft, diese 4000 Quadratmeter ohne jegliche Hindernisse, haben wir uns gefragt, wie dort ein Klima geschaffen werden kann, ohne die Möglichkeit, etwas zu pflanzen, immerhin bedeckt der Platz die darunter liegende Krypta. Wir suchten also nach Möglichkeiten, die mineralische Fläche runterkühlen zu können und sind spontan auf Wasser gestossen. Ich hatte die Idee, das in Paris alltägliches Bild der Strassenreinigung durch das Brauchwassersystem (das Netz für nicht trinkbares Wasser, Anm. d. Red.) umzudeuten: Je nach Bedarf kann mit dem gesammeltem Regenwasser ein Wasserspiegel ausgelöst werden. Neben der kühlenden Funktion wird diese dünne Wasserschicht einen Spiegeleffekt mit Reflexionen erzeugen. Ich bin überzeugt, dass die Öffentlichkeit ganz wild darauf sein wird, das zu fotografieren. Und die Kinder werden wie am Strand dort spielen wollen. Wir sind noch mitten in der Entwicklung, um die Geschwindigkeit des einlaufenden Wassers und die Stärke der Klinge (durch Wasser und Schutterosionen entstandene kleine Kerbtäler, Anm. d. Red.) zu bestimmen, die nicht mehr als 5 mm betragen darf, damit auch wirklich nur die Schuhsohlen nass werden. Ich musste lachen, als der Reinigungsleiter mich neulich fragte, wie er den Platz sauber machen solle… Ich antwortete ihm, dass er nicht mehr gross etwas zu tun hätte. Nur den Mechanismus einschalten!

Ein regelrechter Mehrzweck-Wasserspiegel…

Und einer mit vielfältiger Symbolik! Der Leiter einer Diözese hat mich darauf hingewiesen, dass ich den Menschen vorschlage, auf dem Wasser zu gehen… Ich selbst hatte da bislang keinen Gedanken dran verschwendet, aber die biblische Anspielung ist durchaus relevant. Jeder kann hier sein persönliches Gleichnis finden: Man denke nur an Wasser, als Quelle des Lebens, dass künftig in der Nähe der abgebrannten Kathedrale so präsent sein wird. Wenn das nicht symbolisch aufgeladen ist!

Wie steht es um Ihre Schweizer Projekte? Eine ihrer Interventionen betrifft das Gebäude des Westschweizer Radios, das derzeit auf dem Campus der EPFL (die École polytechnique fédérale de Lausanne, Anm. d. Red. ) gebaut wird. Bevor hier wieder blühende Landschaften entstehen, wartet jede Menge Arbeit. Alles ist so mineralisch!

Wir haben natürlich den Campus besichtigt und tatsächlich hat man sich bei der Planung auf aussergewöhnliche Objekte grosser Architekten konzentriert, ohne jedoch über deren Integration ins Landschaftsbild nachzudenken. Das ist umso bedauerlicher, als der nah gelegene See wirklich interessante Perspektiven bietet. Wir wurden aber nur mit dem RTS-Gebäude beauftragt, das vom Architekturbüro von Kersten Geers David Van Severen entworfen wurde und das sehr wenig Spielraum am Boden lässt. Wir werden – wie ich es nenne – eine Art horizontale Topografie zwischen der Eingangshalle und dem Logistikbereich schaffen, in dem die Lastwagen mit den RTS-Sendungen ankommen. Das Gefühl des Höhenunterschieds wird durch eine stufenweise Steigerung verschiedener Betonarten vermittelt, von eher rauen Granulaten, die an die Berge erinnern, bis hin zu glatteren, edleren Sorten, die an den See denken lassen und zu den Studios führen. Die Menschen werden auf verschiedenen Mineralen laufen und unter ihren Sohlen die Veränderungen in der Landschaften spüren können. Es ist aber nur ein sehr kleines Projekt, das nicht so tut, als böte es etwas viel Grösseres, als eine andere Erfahrung mit dem Boden.

Wäre es überhaupt möglich, ein so dicht bebautes Gelände wie den Campus zu renaturieren?

Lustigerweise haben wir gerade ein Projekt auf einem ähnlichen Gelände, sogar fast in der Schweiz gelegen, auf dem Vitra-Campus in Weil-am-Rhein. Auch dort wurden unglaubliche architektonische Objekte erbaut. Von Tadao Andō über Frank Gehry, De Meuron bis hin zu Zaha Hadid sind hier fast alle Pritzker-Preisträger vertreten. Doch niemand hat sich Gedanken darüber gemacht, wie sich die Bauten in die Landschaft einfügen. Vielleicht ist das normal: Vitra ist ein Möbelunternehmen, das sich auf Objekte konzentriert… Aber diese fabelhaften Gebäude stehen nun auf einer völlig uninteressanten Fläche, einem riesigen Parkplatz. Mein Büro wurde beauftragt, das Gelände besucherfreundlicher zu gestalten und ein sinnliches Erlebnis zu bieten. Wir werden also untersuchen, wie man die für die Vitra-Maschinerie durchaus erforderliche Infrastruktur eindämmen und einen Wald erschaffen kann. So viel wie möglich entmineralisieren und klimafreundliche Bäume und schnell wachsende Sorten pflanzen. Auch hier werden wir Wasser von den verfügbaren Dächern sammeln, um das Areal zu versorgen und die Temperatur zu senken. Wir denken hier über die Form hinaus, nur unter dem Aspekt der Nützlichkeit.

Aber Sie werden doch nicht den Blick auf diese aussergewöhnlichen Bauten versperren wollen?

Nein! Wir werden sie einrahmen. Die hier vorhandene Masse an Pflanzen ist uns ja nicht heilig, immerhin haben wir sie selbst angepflanzt und werden sie auch beschneiden. Je nach Blickwinkel soll der Spaziergänger die Gebäude eines nach dem anderen bewundern können, während er im Schatten läuft, auf einer Art Entdeckungspfad. Darüber hinaus soll dieser Campus eine gewisse autonome Ökologie entwickeln, eine Experimentierstätte werden, mit der Idee, die Zukunft vorzubereiten und an Anpassungsfähigkeit zu gewinnen.

Und in Genf? Das Projekt rund um die Büros des Internationalen Roten Kreuzes?

Das Gelände ist extrem heterogen, mit vielen Gebäuden, die nach und nach dazugekommen sind, ein Provisorium, das zur Dauereinrichtung geworden ist. Unser Vorschlag: Alles in einem Landschaftsraum zu vereinen, der einen Hügel, einen bewaldeten Rand und so etwas wie eine Lichtung umfasst… Alle Elemente einer großen Gartenstadt sind hier vorhanden, man muss sie nur stärker hervorheben, damit man sie auch wahrnehmen kann. Ich habe vorgeschlagen in einem Gebäude das Erdgeschoss zu entfernen, um es durch Säulen zu ersetzen und die verschiedenen Zonen miteinander zu verbinden, eine Aufwertung dieses schönen Ortes.

Sie haben in Genf studiert und kennen die Schweiz gut. Wie beurteilen Sie den Umgang hierzulande mit der Landschaft, die immerhin zu den grossen Trümpfen der Schweiz zählt?

Ich komme ja vom platten Land und bin immer auf der Suche nach ein wenig Höhenunterschieden. Schon die kleinste Halde erscheint mir als Segen, wenn es um die Organisation von Flächen geht. Die Schweiz ist natürlich etwas ganz anderes. Ich bin Anfang des Jahres mit dem Zug von Zürich ins Engadin gefahren und war fasziniert. Es gibt die Strenge, die Kraft der Berg… aber eben nicht nur. Die Topografie organisiert das Land, nach einer Art Lebenslogik. Einem wird hier bewusst, dass Landschaft nicht nur etwas zum Anschauen ist, sondern etwas, das man erlebt. Man spricht vom Genfer Seebecken, vom Jura, dem Plateau Suisse, also Schweizer Mittelland. Das allein verrät doch schon die starke Beziehung zu dem Land hier. Das Know-how der Schweizer Ingenieure ist nebenbei bemerkt aussergewöhnlich: Brücken – ob hängend oder auf Pfeilern – und Tunnel stehen für die Sublimierungen der Landschaft. Man spürt den Respekt und die Bewunderung, und Ihre Schulen – Mendrisio, ETH Zürich oder EPFL – verkörpern dieses Bewusstsein und auch die Handwerkskunst.

Würden Sie sich als Klimaaktivist bezeichnen?

Ich versuche, mich auf den wissenschaftliche Ansatz zu konzentrieren. Meine grösste Inspirationsquelle bleibt die Arbeit Alexander von Humboldts in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der deutsche Forscher und Naturforscher kann als Vorläufer des umweltbewussten Denkens angesehen werden. Seine Kartografien ermöglichen es wirklich, die Funktionsweise eines Mikrokosmos zu verstehen. Man sollte das wunderbare Buch lesen, das Andrea Wulf seinem Leben gewidmet hat, «Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur» (erschienen im Penguin Verlag, Anm. d. Red.) – was für ein schöner Titel! Mehr noch als die eines Aktivisten, sehe ich mich in der Rolle des Baumeisters: Es geht darum, die Landschaft von morgen zu erfinden.

Bergen die von Ihnen erschaffenen Pflanzenwelten auch eine spielerische, gar eine verrückte Dimension? Denken wir etwa an die exzentrischen Gewächshäuser des 19. Jahrhundert, in denen plötzlich im Herzen Englands Orangen angebaut werden sollten. Recht grössenwahnsinnig.

Statt von Wahnsinn spreche ich lieber von Erfahrungen. In Arles haben wir beispielsweise einige kleine, etwas verstecktere Täler geschaffen und ich stelle mir zu gern vor, wie Kinder staunen, sobald sie eine solche Lichtung umgeben von Bäumen entdecken. Wir versuchen, die Menschen dazu zu bringen, Landschaften auf ihre ganz eigene Weise zu erleben, nicht intellektuell, sondern körperlich. Sie sollen sich emotional darin vertiefen. Der Wasserspiegel vor Notre-Dame etwa kann mit dem erleuchteten Eiffelturm mithalten. Mit einem Mal passiert etwas, ein Gefühl entsteht, das sich in die Erinnerung einprägt. Das kann ein Geruch sein, ein gefiltertes Licht …

Wie sehen Sie die Zukunft privater Gärten? Für viele bleibt das eigene Grün ja noch immer mit einer tiefen Sehnsucht verbunden.

In Flandern gibt es eine Bewegung mit dem Namen Maai mei niet – ein holländisches Wortspiel, das man mit „Im Mai wird nicht gemäht“ übersetzen kann. Die Idee dahinter ist, private Gartenbesitzer aufzurufen, ihr Gras im Mai, wenn die Bestäubung einsetzt, nicht zu mähen. Immer mehr Menschen spielen das Spielchen mit und diese Privatgärten sind inzwischen ein echter Hebel in Sachen Natur und Biodiversität, vor allem in Flandern, einer Region, die dermassen stark bebaut ist. Es gibt nach wie vor noch so viele Rasenflächen, die gemäht, bewässert und gesäubert werden… Und diese Thujahecken, was für ein Unsinn! Vor einigen Jahren habe ich einen Artikel darüber geschrieben, dass es bei einem Drittel des Gartens verboten werden sollte, ein Drittel jedes privaten Gartens anzufassen. einzugreifen. Die Wirkung wäre erheblich.Auswirkungen wären bemerkenswert. Ich bekam enorm viele Reaktionen von Menschen, die es kaum glauben konnten, wie schnell das Leben in solche wild gelassenenwuchernden Flächen das Leben zurückkehrt.

Aber es ist recht schwer, die Leute dazu zu bewegen, auf ihren sauberen, ordentlichen, top gepflegten Garten zu verzichten…

Es gibt eine Theorie, nach der wie deswegen so von einem perfekten Rasen besessen sind, weil uns eine solche Oberfläche an die Savanne erinnert. Unsere Vorfahren hatten dort einen Panoramablick auf gefährliche Tiere und fühlten sich dortin der Savanne entsprechend viel sicherer als im Wald. Es ist interessant, all das zu verstehen, was sich über Tausende von Jahren in unsere DNA eingeschriebeneingebrannt hat. Was wir für eine ästhetische Vision halten, führt uns zu einemist auf einen Überlebensinstinkt zurück.zurückzuführen. Wenn wir einmal die Wurzeln dieserder Faszination für den einheitlichen Einheitsrasen verstanden haben, ändern wir vielleicht unsere Sichtweise. Und gibt man sich Und erteilen uns selbst die Erlaubnis zu experimentieren, keine legen die Angst mehr zu habenab, als schlechter Bürger zu gelten, wenn man seinen Garten nach Belieben gestalten lässt.

Eindeutig eine Entwicklung, die viel Erklärungsbedarf mit sich bringt…

In der Tat! Man muss akzeptieren, dass einige Orte bestimmt sind, von Menschen genutzt zu werden, andere anderen Zwecken dienen. Wir sind immer mehr Menschen auf einem Planeten, der noch gleich gross ist wie immer, und es ist unsere Pflicht, nicht alles für uns zu beanspruchen und Räume zu schaffen, die anderen Lebewesen gewidmet sind.

Ich nehme an, Sie leben nicht in einem Einfamilienhaus inmitten eines Gartens?

Nein, ich wohne in einer Wohnung in der Nähe eines öffentlichen Parks. Unsere dreijährige Tochter spielt dort mit anderen Kindern. Es kommt mir einfach so seltsam vor, einen Garten nur für sich zu haben… Und ich persönlich gehe eh lieber in einem Wald spazieren, als den Rasen in einem Garten zu stutzen.

Welche Landschaft liegt Ihnen besonders am Herzen?

Meine Eltern leben in Tervuren, wo ich auch aufgewachsen bin, gleich neben einem geografischen Arboretum (eine 100 Hektar grosse Baumsammlung mit 490 verschiedenen Baumarten, Anm. d. Red.), das König Leopold II. pflanzen liess. Er hatte verschiedenste Pflanzen aus der Neuen Welt mitgebracht und Wälder neu angelegt: Man geht bei Alaska hinein, spaziert über Kanada, die USA, dann geht es weiter nach Chile… Es hat vielleicht zwanzig Bäume pro Region, da sie aber seit 1880 wachsen, bilden sie ein richtiges Universum, in dem sich der Geruch ändert und auch das Licht. Es ist eines der schönsten Arboretums der Welt. Ich glaube, dass es mich stark geprägt hat. Und ich gehe immer noch oft dorthin. Es ist eine konstruierte Landschaft, aber sehr lebendig und emotional aufgeladen.

Lieben Sie vor allem die von Menschenhand geschaffene Natur?

Nein, natürlich nicht! Ich besuche in Städten zwar immer den botanischen Garten, aber ich liebe grosse Landschaften wie den Yosemite-Park, in den man mit Rucksack geht. Diese Erfahrungen des Eintauchens in die Natur ist so wichtig… Es gibt nur Steine, Bäume, Wasser und sonst nichts. Keine Beleuchtung, keine Mülleimer, keine Bänke, nichts. Letzten Sommer haben ich mit meiner Familie dieses Gefühl auf anderer Ebene gefunden, in den Dolomiten. Es liegt etwas sehr Kraftvolles und Ergreifenden in dieser Art der Abstraktion. Ausserdem verbinden die Dolomiten für mich Schweizer Strenge mit italienischem Charme – und man kann dort gut essen!

Sind Sie eigentlich zum ultimativen Pflanzenkenner geworden?

Ich gebe mein Bestes, aber ich bin kein Botaniker. Wenn es darum geht, sich über ein Land oder ein bestimmtes Gebiet schlau zu machen, ziehe ich Spezialisten heran. Ich selbst behalte die Funktion des Orchesterleiters, treffe die Entscheidungen und trage die Verantwortung auf Grundlage aller geführter Diskussionen.

Sie unterrichten auch in Harvard?

Ich habe dieses Jahr begonnen, ein Studio zu leiten, das ich Biospheric Urbanism genannt habe. Dort treffen sich ein Semester lang Architektur- und Landschaftsstudenten, die alle an einem Masterprogramm teilnehmen. Wir beschäftigen uns mit einer einzigen Stadt – im Moment mit der Insel Manhattan – und ich lasse Mikroklimata kartieren. Es gilt, die Stadt als eine Abfolge von Mikroklimata zu begreifen, mit Winden, Sonneneinstrahlung, Umweltverschmutzung, dem von Bäumen erzeugten Mikroklima, Überschwemmungsrisiken  und wegzukommen von der üblichen Lesart in Gebäuden und Infrastruktur. Letztlich erstellen wir eine vollkommen neue Karte von Manhatten und machen Orte aus, die nach Ansicht der Schüler am dringendsten Interventionen benötigen. Mir geht es darum, ihnen beizubringen, nicht nur auf Fragen zu reagieren, sondern aktiv Vorschläge zu machen, ähnlich wie ein Notfallteam. Im zweiten Schritt analysieren wir dann vor Ort, um die gebaute Welt zu verstehen und Handlungsmöglichkeiten auszumachen. Was findet sich an der Oberfläche? Wie sieht es im Untergrund aus? Dritter Schritt: Ein Projekt, aber Achtung: ein pragmatisches Projekt! Ich will einen Plan für morgen, nicht eine Utopie, die 50 Jahre Zeit braucht. Denn diese 50 Jahre haben wir nicht. Ich sage meinen Schülern immer: Ihr erbt eine komplizierte Welt, das alles ist nicht eure Schuld, aber es liegt an euch, Lösungen zu finden. Wenn das Experiment von Stadt zu Stadt weitergeht, ist die Idee dahinter, eine neue Intelligenz zu schaffen, die Probleme erkennt und löst. Ich betone nochmal: Es geht nicht um ansehnliche Zusammenstellungen oder einen hübschen Park anzulegen. Ich fordere Lösungen für ein ökosystemisches Problem. Die Einschränkungen sind es, die eine Stadtlandschaft erzeugen und diktieren: Diese Seite ist niemals leer.